Somawathiya - Sri Lankas zweite Zahnreliquie, heute in einem Nationalpark
Somawathiya (auch "Somawathie" geschrieben) liegt nordöstlich von Polonnaruwa. Somawathiya is sowohl ein Nationalpark als auch eine Pilgerstätte. Der Somawathiya Stupa soll der zweite Ort in Sri Lanka sein, an dem eine Heiliger Zahn Buddhas verwahrt ist. Der Somawathiya Nationalpark, einer der vier Nationalparks, die im Rahmen des Mahaweli-Projekts ausgewiesen wurden, ist Lebensraum für zahlreiche Elefanten.
Geschichte von Giri Abha
Die Legenden berichten, dass der erste Arahant der Insel namens Arittha, also der erste Erleuchtete auf Sri Lanka, den Zahn Buddhas von einem Besuch bei den Göttern zurückbrachte. Er übergab ihn dem Fürsten Giri Abha und seiner Gemahlin Somawathiya. Somawathiya war auch die Schwester von Kakavanna Tissa, dem König von Rohana im Süden und Vater des späteren Nationalhelden Dutthagamani. Somawathiya schlug vor, einen Stupa zu errichten, und Giri Abha suchte nach einem geeigneten Ort dafür. Auf seiner Suche traf er auf eine Gruppe von Mönchen unter der Leitung Mahindas, des indischen Mönchs, der den Buddhismus in Sri Lanka eingeführt hatte. Mahinda signalisierte sein Einverständnis zum Stupabau an diesem Ort, der damals noch Somapura hieß.
Eine andere Version der Gründungs-Legende berichtet, Giri Abha und Somawathiya seien Herrscher über Somapura gewesen und hätten in ihrer Hauptstadt einen Stupa errichten wollen. Darum baten sie Mahinda, als er sich in ihrer Stadt befand, um eine geeignete Reliquie für das Heiligtum, woraufhin der ihnen einen Eckzahn Buddhas besorgte, indem er ihn von dem Schlangenkönig Jayasena in Nordindien erbat, der den Zahn nach der Kremation an sich genommen und in einem goldenen Stupa verwahrt hatte. 60 Mönche bildeten das Gefolge Mahindas bei der Einweihung. Und 500 haben später an diesem Ort Erleuchtung gefunden, wurden also Arahants.
Die antiken Chroniken Dipavansa und Mahavansa kennen diese Geschichte nicht, Mahinda und Arittha sind ihnen als früheste Ordensleiter wohlbekannt, den Ort Somapura aber erwähnen sie nicht, Nun, sie könnten ein Heiligtum am Ort des heutigen Somawathiya mit andern Namen bezeichnet haben. Trotzdem, ein Königspaar Giri Abha und Somawathiya und ihre fromme Stiftung kommt in den Chroniken nicht vor, obwohl diese buddhistischen Schriften sonst den Weg jeder von Mahinda und Co. beschafften Reliquie nacherzählen, bis ins letzte Detail der Feierlichkeiten zur Grundsteinlegung. Und das Schweigen der Chroniken zu einem Heiligen Zahn auf Sri Lanka schon in der Zeit Mahindas ist eigentlich auch nicht weiter verwunderlich. Denn erst um 300 n.Chr., also mehr als ein halbes Jahrtausend später, wird der Kult der Zahnreliquie in Sri Lanka eingeführt, wovon aber erst die Mahavansa-Fortsetzung berichtet, die man bisweilen Chulavansa nennt. Doch sie kennt nur eine einzige Zahnreliquie. Zweifellos ist es eine spätere Legendenbildung, die sich um den vermeintlichen "zweiten", den rechten Eckzahn Buddhas gesponnen hat, während der erste, der heute in Kandy verwahrt ist, seit langem höchste Verehrung genoss. Die Würde des neuen Eckzahns wurde dann in diesen Legenden dadurch gesteigert, dass man seine Herbeischaffung und den Stuoabau an die Personen anknüpfte, die schon mit der Einführung des Buddhismus in Sri Lanka in Verbindung stehen.
Eine Gemahlin Namens Somawathiya soll auch der König Vattagamani Abhaya gehabt haben, ihr Schmuck sei in einem Stupa in Dambulla verwahrt. Der Zuname Abhaya erinnert daran, dass dieser König das Kloster Abhayagiri in Anuradhapura errichten ließ. Der Name "Giri Abha" könnte sich von ihm herleiten lassen. Aber Vatthagamani Abhaya lebte mehr als ein Jahrhundert nach Mahinda.
Ein anderer verwirrender Aspekt der Legenden ist hingegen leicht zu klären. Laut den Berichten der Somawathiya-Legende lag Somawathiya rechts des Mahaweli, aber das heutige Heiligtum steht links vom Fluss. Dies mag an einer Veränderung des Flusslaufs liegen, zu der es in den Ebenen leicht kommen kann. Im 13. Jahrhundert soll es eine solche Verlagerung des Flusslaufs gegeben haben, die dann übrigens im Zusammenhang mit dem Zusammenbruch des Irrigationssystems zu jener Zeit gestanden haben kann.
Eine andere Version der Gründungs-Legende berichtet, Giri Abha und Somawathiya seien Herrscher über Somapura gewesen und hätten in ihrer Hauptstadt einen Stupa errichten wollen. Darum baten sie Mahinda, als er sich in ihrer Stadt befand, um eine geeignete Reliquie für das Heiligtum, woraufhin der ihnen einen Eckzahn Buddhas besorgte, indem er ihn von dem Schlangenkönig Jayasena in Nordindien erbat, der den Zahn nach der Kremation an sich genommen und in einem goldenen Stupa verwahrt hatte. 60 Mönche bildeten das Gefolge Mahindas bei der Einweihung. Und 500 haben später an diesem Ort Erleuchtung gefunden, wurden also Arahants.
Die antiken Chroniken Dipavansa und Mahavansa kennen diese Geschichte nicht, Mahinda und Arittha sind ihnen als früheste Ordensleiter wohlbekannt, den Ort Somapura aber erwähnen sie nicht, Nun, sie könnten ein Heiligtum am Ort des heutigen Somawathiya mit andern Namen bezeichnet haben. Trotzdem, ein Königspaar Giri Abha und Somawathiya und ihre fromme Stiftung kommt in den Chroniken nicht vor, obwohl diese buddhistischen Schriften sonst den Weg jeder von Mahinda und Co. beschafften Reliquie nacherzählen, bis ins letzte Detail der Feierlichkeiten zur Grundsteinlegung. Und das Schweigen der Chroniken zu einem Heiligen Zahn auf Sri Lanka schon in der Zeit Mahindas ist eigentlich auch nicht weiter verwunderlich. Denn erst um 300 n.Chr., also mehr als ein halbes Jahrtausend später, wird der Kult der Zahnreliquie in Sri Lanka eingeführt, wovon aber erst die Mahavansa-Fortsetzung berichtet, die man bisweilen Chulavansa nennt. Doch sie kennt nur eine einzige Zahnreliquie. Zweifellos ist es eine spätere Legendenbildung, die sich um den vermeintlichen "zweiten", den rechten Eckzahn Buddhas gesponnen hat, während der erste, der heute in Kandy verwahrt ist, seit langem höchste Verehrung genoss. Die Würde des neuen Eckzahns wurde dann in diesen Legenden dadurch gesteigert, dass man seine Herbeischaffung und den Stuoabau an die Personen anknüpfte, die schon mit der Einführung des Buddhismus in Sri Lanka in Verbindung stehen.
Eine Gemahlin Namens Somawathiya soll auch der König Vattagamani Abhaya gehabt haben, ihr Schmuck sei in einem Stupa in Dambulla verwahrt. Der Zuname Abhaya erinnert daran, dass dieser König das Kloster Abhayagiri in Anuradhapura errichten ließ. Der Name "Giri Abha" könnte sich von ihm herleiten lassen. Aber Vatthagamani Abhaya lebte mehr als ein Jahrhundert nach Mahinda.
Ein anderer verwirrender Aspekt der Legenden ist hingegen leicht zu klären. Laut den Berichten der Somawathiya-Legende lag Somawathiya rechts des Mahaweli, aber das heutige Heiligtum steht links vom Fluss. Dies mag an einer Veränderung des Flusslaufs liegen, zu der es in den Ebenen leicht kommen kann. Im 13. Jahrhundert soll es eine solche Verlagerung des Flusslaufs gegeben haben, die dann übrigens im Zusammenhang mit dem Zusammenbruch des Irrigationssystems zu jener Zeit gestanden haben kann.